Instagram bringt NFTs – eine zentralisierte Liebesaffäre?

Instagram möchte auf Multi-Chain umsteigen und damit Unterstützung für die Ethereum-, Polygon-, Solana- und Flow-Blockchains auf seiner Plattform anbieten.

Nutzer erhalten die Möglichkeit, ihre NFTs zu präsentieren und die Urheber zu markieren.

Dafür geht Instagram zunächst in die Testphase: Creator und NFT-Botschafter, die Teil des Tests sind, können jetzt NFTs teilen, die sie erstellt oder gekauft haben. Sie können diese NFTs in ihrem Feed, in Stories oder in Nachrichten teilen. Mosseri erläuterte, dass nur eine begrenzte Anzahl von Personen Zugang zum Instagram-Test hat, aber das Unternehmen plant, in Zukunft weitere Funktionen im Zusammenhang mit NFTs einzuführen, sobald es Feedback aus seinen ersten Experiment erhält.

Interessanterweise hebt Adam Mosseri, Instagram-Chef, in seinem Tweet den Konflikt zwischen NFT und Instagram hervor. NFTs sind von Natur aus dezentral, während Instagram zentralisiert ist. Daher startet die Plattform in kleinen Schritten und möchte von der “Community lernen”.

Konsequenzen, Kritik

In einem LinkedIn Artikel schreibt Sam Ewen, Head of Coindesk Studios, dass Instagram der Platzhirsch der NFT-Marktplätze werden könnte, da sie bereits die native Plattform für Medien aller Art ist. Wenn “Minten” Teil des Repertoires wird, dann ist der Schritt zum ernstzunehmenden NFT-Marktplatz nicht mehr weit.

Die Spekulationen häufen sich und einige Fragen stehen zur Diskussion: Profitieren Creators von den geplanten Neuerungen oder sind es nur NFT-Botschafter, die nun die Nase vorn haben? Was geschieht mit der Idee der Dezentralisierung, wenn zentrale Kräfte einen Löwenanteil des Marktes erschließen? Wir dürfen gespannt sein.