High-Tech für Low-Res: Die besten Handhelds für Retro-Games

Retrospiele sind vor allem eines: Eine Zeitmaschine, mit der wir Kindheitserinnerung wieder aufleben lassen können und den Charme einer vergangenen Games-Ära nochmal erleben dürfen. Daher wundert es kaum, dass Retro-Handhelds so gefragt sind wie nie zuvor. Immerhin durchleben wir gerade eine Zeit, in der es einen geradezu unstillbaren Hunger nach 80s- und 90s-Nostalgie zu geben scheint.

Der große Vorteil: Die Handheld-Technologie ist, dank der Smartphone-Entwicklungen, so weit vorangeschritten, dass immer mehr Power in immer kleinere Gehäuse passt. Hinzu kommen Bildschirme, ob OLED oder LCD, die die alten Spiele im neuen Glanz erstrahlen lassen – und wir reden von einer unglaublichen Bandbreite: von den 8-Bit-Klassikern des Nintendo NES bis zur portablen Playstation von Sony (PSP). Hier stellen wir unsere drei Lieblings-Retro-Handhelds vor:

RG351MP von Anbernic: Dieses Handheld-Wunderwerk auf Linux-Basis ist ein wahrer Alleskönner und sogar schon ab 80 Euro zu haben: Auf seinem 3,5 Zoll IPS-Bildschirm lassen sich nicht nur Nintendo- und SEGA-Klassiker, sondern sogar „neuere“ Games aus den 2000ern dank des Supports für Nintendo DS und Sony PSP Spiele. Acht Stunden Batterielaufzeit, eine USB-C-Ladebuchse und der eigene, hochgelobte RK3326-Chip bieten flüssigen, stabilen Spielspaß.

Analogue Pocket: Für ein echtes Retro-Game-Feeling kommt nur das Analogue Pocket im vertikalen Game Boy-Format in Frage. Warum? Anstatt auf Emulation setzt dieser Luxus-Handheld auf die Original-Cartridges verwenden. Ihr habt noch Game Boy-, Game Gear, Neo Geo Pocket- oder Atari Lynx-Spiele von damals herumliegen? Perfekt, denn das Analogue Pocket spielt sie alle ab – und zwar genau so wie früher – ohne etwaige Emulationsfehler oder andere Probleme. Das stylish-reduzierte Design, der strahlend-schöne Bildschirm und die Möglichkeit bis zu vier Controller über Bluetooth, USB oder WLAN zu verbinden haben allerdings ihren Preis, der schon mal locker die 200 Dollar-Marke überschreiten kann.

Evercade: Der Evercade ist die Mischung aus den beiden vorherigen Geräten: Hier werden auch Cartridges verwendet, allerdings nicht die originalen, sondern eigens für den Handheld produzierte, die meist 10 bis 20 vorinstallierte Spiele beinhalten. Der Evercade kostet etwa 70 Euro im Starter Pack, während die Spielepakete für 20 Euro erhältlich sind. Hier geht’s um Klassiker aus der Spielehalle: Atari, Namco, Data East – alles legitime und autorisierte Versionen (im Gegensatz zu Spiele-ROMs, die man im Netz finden kann). Schöner Bonus: Per HDMI-Anschluss lässt sich der eigene Fernseher zur Arcade-Maschine umwandeln.