Wo dominieren Kampfspiele, wo Ego-Shooter? So unterscheidet sich die Welt beim Spielen
Weltweit spielen durchschnittlich etwa 63 Prozent aller Erwachsenen Videospiele. Hierbei gibt es jedoch deutliche Unterschiede zwischen den Kontinenten: In Asien, besonders in Indonesien, Taiwan, Indien und China liegt der Anteil bei bis zu 87 Prozent, während in Schweden, Niederlande und Belgien gerade mal 50 Prozent der Erwachsenen spielen. Der Anteil zwischen männlichen und weiblichen Spielern ist fast überall relativ ausgeglichen. Die meisten Menschen weltweit spielen auf dem Smartphone (69 Prozent), danach kommt der PC und erst dann die großen Konsolen von Sony, Microsoft und Nintendo, wobei Sony immer noch Marktführer ist.
Die weltweit meistgespielten Games sind Candy Crush (27 Prozent), FIFA (23 Prozent) und Call of Duty (21 Prozent). Doch hier beginnen auch schon die Unterschiede von Land zu Land: Ego-Shooter wie Halo und Call of Duty bleiben das erfolgreichste Genre in den USA, während Spieler:innen in Japan sich kaum nach diesen Spielen sehnen. Einerseits aus kulturellen Gründen, aber auch aus ganz praktischen: Japaner:innen und Asiat:innen generell spielen mehr unterwegs beim Pendeln und weniger zuhause. In Taiwan sind League of Legends und PlayerUnknown’s Battlegrounds sowie Candy Crush die drei beliebtesten Spiele. [1]
Indien bevorzugt virtuelle Kartenspiele und in Deutschland werden vor allem Quiz- und Puzzlespiele geliebt. China steht auf Rollenspiele, die oft aufgrund mangelnder Internetanschlüsse in Internet-Cafés gespielt werden und in Lateinamerika werden Fighting-Games bevorzugt. Auch Rennspiele sind eher typisch im Westen vertreten.
Und dann gibt es noch das Thema e-Sport: Taiwan und Südkorea sind berühmt für die immense Popularität von e-Sport-Spielen, professionelle Gamer:innen werden doch wie echte Pop-Stars umjubelt. Auch hier dominiert in Taiwan League of Legends während in Südkorea immer noch die StarCraft-Szene wegweisend bleibt.